Abnehmwillige haben es heutzutage schwer. Statt brauchbarer Informationen wimmelt es nur so von Meinungen, Theorien und Erfolg versprechenden Diäten. Auf der anderen Seite mischt auch die Lebensmittelindustrie kräftig mit, sodass kaum noch einer weiß, wie sich der Diäterfolg nun wirklich einstellen soll. Eines der größten Mysterien ist dabei das Abendessen.
Forscher und selbst ernannte Diätexperten widersprechen und kritisieren sich, nur eines tun sie nicht: Klarheit schaffen. Lange hielt sich das Gerücht, dass spätes Essen dick mache.
Diese Aussage wurde dann später zu einem Diät-Mythos ohne jeglichen Wahrheitsgehalt erklärt. Abendessen ist erlaubt und sogar empfehlenswert – aber man sollte das Richtige essen.
Das Abendbrot: Endlich Zeit zum Essen
Eines vorweg: Das Abendessen macht nicht dick, wenn einige Regeln beachtet werden. Laut dem Deutschen Institut für Ernährung in Potsdam-Rehbrücke ist es wichtig darauf zu achten, dass der Körper nicht mehr Kalorien aufnimmt, als er verbrauchen kann – es geht also darum, auf die Kalorienbilanz zu achten. Wer also tagsüber viel isst und auf das Abendessen verzichtet, nimmt nicht mehr ab, als derjenige, der die Kalorien auf mehrere Mahlzeiten, inklusive Abendbrot verteilt.
Eine neuere Studie der Universität Murcia will einen Unterschied zwischen Früh- und Spätessern in puncto Abnehmerfolg festgestellt haben. Die „magische Uhrzeit“ war hierbei 15 Uhr. Das soll nicht heißen, dass neuerdings Mahlzeiten nach 15 Uhr dick machen. Die Studie behandelt das Thema Hauptmahlzeit und wann der geeignetste Zeitpunkt hierfür ist. In Deutschland ist die wichtigste Mahlzeit des Tages nach wie vor das Mittagessen. Dieses sollte laut der Studie vor drei Uhr nachmittags liegen, sodass der Körper durch Bewegung noch die Möglichkeit hat, die Kalorien zu verbrennen. Ein guter Grund auch, das Abendessen nicht zur Hauptmahlzeit zu erklären.
Am Abend bewussten Verzicht üben
Nach einem ausgewogenen Frühstück und einem sättigenden Mittagessen, was bleibt dann für das Abendessen übrig? Entscheidend ist es, darauf zu achten, dass man bis zum zu Bett gehen gesättigt bleibt. Ein Salat ist daher zwar im Sinne einer Diät nett gemeint, nur leider macht er nicht lange satt. Den dann auftretenden Hunger stillen wir am liebsten mit Süßem. Wie wäre es also mit einer Portion aus sättigendem Eiweiß mit etwas Fett? Ein gebratenes Steak, beispielsweise.
So schlecht sind Kohlenhydrate jedoch gar nicht! Ganz auf sie zu verzichten wäre sogar ziemlich ungesund. Stattdessen sollte bewusst mit ihnen umgegangen werden. Statt auf weißes Mehl und Zucker sollte eher auf Vollkornprodukte gesetzt werden, auch am Abend. Wie wäre es also mit einer dünnen Scheibe Vollkornbrot, die mit frischem Kräuterquark belegt ist und dazu einem Salat? Das sättigt unter Garantie länger und macht trotzdem nicht dick.
Doch woher soll das Wissen nun kommen, welches dabei hilft, die richtigen Lebensmittel für die eigenen Mahlzeiten zu wählen? Kalorientabellen sind eine Möglichkeit (beispielsweise die der Erdbeerlounge). Sie sollen nicht ausschließlich zum Kalorienzählen verleiten, sondern auch Aufschluss über die Nährwerte eines Lebensmittels geben. So hat eine Scheibe Vollkornbrot zwar einen hohen Kohlenhydratanteil, bei genauerem Hinsehen fällt jedoch der enorme Ballaststoffgehalt ins Auge. Je höher dieser ist, umso besser.
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