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Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen und natürliche Alternativen

Nahrungsergänzungsmittel sind beliebt, manchmal aber unnötig bis schädlich. Wir geben Tipps für die optimale Nährstoffversorgung und natürliche Alternativen. 

Nahrungsergänzungsmittel [©Schlierner - Fotolia.com]

Nahrungsergänzungsmittel sind oftmals unnötig

Laut einem aktuellen Bericht des Forum Ernährung Heutekonsumieren  rund 39% der Erwachsenen regelmäßig Nahrungsergänzungsmittel. Bei Frauen ist der Anteil mit 42% dabei höher als bei Männern mit 36%.

Besonders während der kalten Jahreszeit steigt der Konsum von Nahrungsergänzungsmittel deutlich an. Denn das häufigste Motiv für die Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel ist die erwartete Stärkung des Immunsystems und damit die Prävention von Krankheiten wie Erkältungen und grippale Infekte.

Nahrungsergänzungsmittel sollen eine ausreichende Versorgung mit Mineralstoffen und Vitaminen gewährleisten. Dementsprechend sind Vitamin C und Kalzium die Verkaufsschlager unter den  Nahrungsergänzungsmitteln. Ebenfalls beliebt sind Magnesium bei Frauen und Vitamin E bei Männern. Doch sind diese wirklich notwendig?

Nahrungsergänzungsmittel: manchmal unnötig bis schädlich

Laut vielen Ernährungswissenschaftlern sowie dem Forum Ernährung Heute sind  Nahrungsergänzungsmittel jedoch in den meisten Fällen unnötig.

Nahrungsergänzungsmittel sollten nur eingenommen werden, wenn tatsächlich eine Unterversorgung mit bestimmten Nährstoffen gegeben ist oder potentiell droht. Dennoch werden Ergänzungsmittel überwiegend trotz ausreichender Versorgung eingemommen.

  • Vitamin C und Zink: Eine Unterversorgung mit Vitamin C und Zink zu einer höheren Infektanfälligkeit führen. Umgekehrt gibt es aber keinen wissenschaftlichen Nachweis,  dass die Einnahme von Vitamin C oder Zink aus Nahrungsergänzungsmitteln gegen Krankheiten schützt.
  • Vitamin A, ß-Carotin, Vitamin E:  Groß angelegte Studien zeigen keine positiven Effekte auf die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine sehr hohe Dosierung von Vitamin E ist sogar mit einer verkürzten Lebenserwartung verbunden.
  • Kalzium: Eine Untervorsorgung mit Kalzium ist in vielen Fällen tatsächlich gegeben. Die Einnahme von Kalzium-Präperaten ist jedoch laut Studien mit einem höheren Herzinfarktrisiko-Risiko verbunden. Es wird daher empfohlen, den Kalzium-Bedarf aus natürlicher Nahrung zu decken.
  • Vitamin D: Bei rund 40% liegt im Winter ein Mangel an Vitamin D vor. Der Körper kann Vitamin D nur mit ausreichend Sonnenlicht decken – wer im Sommer zu wenig Vitamin D produziert und gespeichert hat, leidet daher im Winter mitunter an einer Unterversorgung. In diesem Fall kann die Einnahme von Vitamin D Präparaten helfen.

Während in manchem Fällen die Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel also nur unnötig ist, können in anderen Fällen derartige Präparate sogar eine schädliche Wirkung haben. Daher sollte die Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel mit einem Arzt abgesprochen werden, der im Zweifelsfall auch feststellen kann, ob tatsächlich ein Bedarf vorhanden ist.

In der Regel können alle essentiellen Nährstoffe über eine ausgewogene Ernährung in ausreichender Menge aufgeommen werden. Unter Umständen können Nahrungsergänzungsmittel aber auch sinnvoll sein. Etwa während der Schwangerschaft oder der Stillzeit, bei manchen Erkrankungen sowie bei Leistungssportlern.

Nährstoffbedarf besser mit ausgewogener Ernährung decken

Um einen Nährstoffmangel zu vermeiden, gilt ausgewogene Ernährung nach wie vor als bestes Mittel. Nur sie garantieren Nährstoffe in ihrer natürlichen Form und Vielfalt.

Für eine optimale Nährstoffversorgung sind folgende Tipps zu beachten:

  • 5 Portionen Obst und Gemüse pro Tag
  • Möglichst abwechslungsreiche Auswahl an Lebensmitteln
  • Eine Kiwi deckt den gesamten Tagesbedarf an Vitamin C
  • Tiereische Produkte wie Fisch, Leber und Milch enthalten viel Vitamin A
  • ß-Carotin ist vor allem in Karotten, Spinat und Grünkohl enthalten
  • Vitamin B6 gibt es in Fisch, Hühnerfleisch, Linsen, Bananen und Vollkornprodukten
  • Gute Quellen für Vitamin E sind Nüsse, Vollkorngetreide, Soja und Weizenkeime
  • Fettreicher Fisch (Hering), Eigelb und Leber liefern viel Vitamin D
  • Käse, Milch, Blattspinat, Brokkoli und Grünkohl liefern viel Kazium
  • Sonnenblumenkerne, Hirse, Erdnüsse, Roggen und Reis liefern Magnesium
  • Zink steckt vor allem in Austern, Leber, Emmentaler, Haferflocken, Rindfleisch

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